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#bandoresistenze18: Auswahl fällt auf 12 Projekte aus der gesamten Region

vincitori bandoresistenze18Insgesamt wurden zwölf Projekte, von denen zwei auf regionaler Ebene stattfinden werden, ausgesucht. Die ausgewählten Vorhaben sind gleichmäßig auf beide Provinzen, Trient und Bozen, verteilt. Zur Ausschreibung #bandoresistenze18 wurden 32 Projekte aus der ganzen Region eingereicht, die sich mit dem Thema des „Randgebietes“ beschäftigt haben. Die Projekte starten bereits im Frühjahr, im engen Austausch mit den anderen Projekten und mit der Plattform für zeitgenössische Widerstände.

Rund fünfzig Einrichtungen (Hauptprojektträger, Projektpartner und andere Akteure) kreisen um die Siegerprojekte der Ausschreibung „#bandoresistenze18“, die von der Plattform für zeitgenössische Widerstände mit der Unterstützung der Ämter für Jugendpolitik der Autonomen Provinzen Bozen und Trient und der Autonomen Region Trentino-Südtirol ausgerufen wurde.
In der Ausschreibung, die bis Ende Jänner lief, wurden Vereine, Genossenschaften, Stiftungen, Komitees, informelle Gruppen, die in der Region Trentino-Südtirol tätig sind, eingeladen, ein Projekt zum Thema Randgebiete als Orte der Erneuerung und Innovation vorzuschlagen. Der Grundgedanke war dabei, dass Kultur ein wesentliches Mittel zur Teilnahme sein kann.

DIE SIEGERPROJEKTE
Die Auswahl wurde von einer technischen Kommission getroffen. Vorrangige Bewertungselemente waren die Einbeziehung junger Zielgruppen, ein konkreter Dialog mit dem Umfeld und den Bewohnern, die Aufwertung - und in einigen Fällen die Aktivierung - authentischer zwischenmenschlicher Beziehungen und der direkte Aufruf „von Tür zu Tür“. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Zusammenarbeit zwischen mehreren, auch unterschiedlich gestalteten Umfeldern.
Unter anderem fiel die Wahl auf zwei regionale Projekte, die beide Provinzen (Trentino und Südtirol) einbeziehen und gemeinsam arbeiten werden: Welcome to Bolzanism und Muss per forza. Das erste Projekt stammt von der Coop. 19 in Zusammenarbeit mit Campomarzio und möchte soziale Netzwerke in einigen geförderten Wohnsiedlungen in Bozen West aktivieren. Dies soll durch die Erstellung und Übergabe eines „Willkommenssets“ erfolgen, das von den bereits dort lebenden Bewohnern für die neuen Mieter geschaffen wird. Muss per forza ist hingegen ein Projekt von Stefania Viola und Barbara Fruet und sieht die Produktion eines Dokumentarfilms über die Gemeinschaft im Cembra-Tal vor, über Menschen, die beschlossen haben, in diesem nicht einfachen Umfeld zu leben, wo die moderne Zeit mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Beide Projekte sind eine Weiterentwicklung von zwei Projekten, die mit der Ausschreibung 2017 gestartet wurden.
Das Projekt Rigener(A)ction (Arci Trento) beschäftigt sich mit der Stadt Trient und möchte Durchgangsorte in Aufenthaltsorte verwandeln. Die betroffenen Orte sind der Durchgang „Teatro Osele“ und die ehemalige geisteswissenschaftliche Fakultät, die keine Randgebiete im geographischen Sinn sind, doch einer Verbindung zu den Menschen bedürfen. Auch bei QuARTEr – una parte all'arte (informelle Gruppe A-Group) geht es um ein Stadtviertel von Trient, San Martino. Durch öffentliche Kunstaktivitäten und eine Reihe von Veranstaltungen sollen die Gemeinschaft und vor allem die jungen Menschen angesprochen und der erste Schritt zu einem Prozess der langfristigen städtischen Aufwertung gesetzt werden. Das Projekt Lab.Arca La città indivisibile. Fotografia e relazione tra periferia e centro wird mit Schnappschüssen versuchen, eine Verbindung zwischen der Altstadt von Trient und ihren Randgebieten herzustellen und so Vorurteile abzubauen, die die Randbezirke als unbekannte, isolierte und unsichere Randorte abstempeln.
Storie di confine (Deina Trentino) möchte hingegen junge Erwachsene zum komplexen Thema „Grenzen“ ansprechen. Arbeitsmittel ist hierbei das Erzählen von Geschichten. Im Pejo-Tal findet das vom Verein Linum koordinierte Projekt Senso di vuoto - Residenze montane statt, in dem es um die Schaffung eines kreativen Wohnortes in Berggebieten geht, auf der Suche nach einer tiefen Verbindung zwischen Künstlern, Berggebiet und künstlerischem Schaffen.
Auf die Stadt Bozen, bzw. auf einige Stadtviertel konzentriert sich das Projekt Urban borders: Durch die Kartierung, Beschreibung und Erzählung von Kulturprojekten der Stadtviertel Don Bosco und Oberau sollen weitläufigere Überlegungen angestellt werden, die auch nationale Situationen betreffen. Um Zugang zur Kunst geht es im Projekt Aspettando la Venere (Verein Teatro Cristallo), das sich dank der Zusammenarbeit zwischen Officine Vispa und seinem soliden Netzwerk auf das Stadtviertel Casanova konzentrieren wird. Das Projekt Condominio in arte #Bolzano (Genossenschaft Xenia) möchte schöne Elemente durch die Kunst hinzufügen und dabei die Einwohner einbeziehen, um deren zwischenmenschlichen Beziehungen durch die Schaffung eines gemeinsamen Kunstwerkes zu fördern. My story, your story: pranzi e cene di socialità ist das von Donne Nissà koordinierte Projekt, bei dem Veranstaltungen in den Bozner Vierteln organisiert werden. Durch das gemeinsame Essen setzen sich die Einwohner Südtirols unterschiedlicher Altersgruppen und verschiedener Herkunft an einen Tisch und pflegen somit einen interkulturellen und generationsübergreifenden Austausch.
Aber nicht alle Projekte drehen sich um die Südtiroler Landeshauptstadt: So wickelt sich das Projekt VIGILIUS' CLUB - Cultura e urbanistica partecipata nel quartiere di piazza San Vigilio a Merano (des Vereins Ascolto Giovani) im Meraner Stadtviertel St. Vigil ab. Entlang einer Zeitlinie wird die geschichtliche Entwicklung des Viertels ab den Siebziger Jahren nachvollzogen. Durch eine städtebauliche Werkstatt soll in den gemeinsamen Freiräumen wieder Schönheit und Gemeinsamkeit geschaffen werden: Jugendliche werden einen Film auf dem öffentlichen Platz verwirklichen, der dem Viertel in der Phantasiewelt ein neues Antlitz und Aussehen verleiht.

DIE PLATTFORM FÜR ZEITGENÖSSISCHE WIDERSTÄNDE
Die Plattform für zeitgenössische Widerstände ist ein regionales Projekt, das Initiativen im kulturellen, jugendlichen und schulischen Bereich koordiniert und entwickelt. Ihr Ziel ist es, die Gesellschaft und zwar insbesondere die Jugendlichen zum Thema des Nichtvergessens und des aktiven Bürgertums zu sensibilisieren. Die Plattform ist ein Ort des Austausches, um sich mit der Bedeutung des „Widerstandes“ auseinanderzusetzen. Was bedeutete früher Widerstand und welche Bedeutung hat dieses Wort heute? Seit 2014 wird die Ausschreibung #bandoresistenze organisiert, um lokale Einrichtungen teilhaben zu lassen und die Kräfte für die Umsetzung gemeinsamer Ziele zu bündeln. Bislang hat die Plattform 80 Projekte finanziert.

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