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ALLES STARTKLAR FÜR DIE VII. AUSGABE DES FESTIVAL DELLE RESISTENZE CONTEMPORANEE.

Vinicio Capossela, Gad Lerner, Paolo Rossi, Isabella Bossi Fedrigotti, Platinette und Patrizio Roversi sind nur einige der Gäste, die im Zelt am Matteotti-Platz erwartet werden.

„Die eigenen Grenzen überwinden und die Auffassung von Identität neu definieren – das ist die neue Form des zeitgenössischen Widerstands“, erklärte der stellvertretende Landeshauptmann sowie Kulturlandesrat Christian Tommasini heute Vormittag auf der Pressekonferenz im Palais Widmann zur VII.

Ausgabe des Festival delle Resistenze Contemporanee. Das große Kulturprojekt, das vom Ressort für Italienische Kultur der Autonomen Provinz Bozen, vom Landesrat für Jugendpolitik der Autonomen Provinz Trient und von der Region Trentino-Südtirol unterstützt wird, startet in drei Wochen mit der Vorschau im Stadtviertel Don Bosco, gefolgt von einer weiteren Vorschau in Meran. Das eigentliche Festival findet dann vom 23. bis 25. April am Matteotti-Platz statt.

DAS THEMA
Das Thema 2017 lautet „Identität und Grenzen“. In einer Gesellschaft, die seit Jahrzehnten als „fließend“ bezeichnet wird, wird es in Europa und in der restlichen Welt immer schwieriger, den Begriff der „Identität“ – auch als neue Form des zeitgenössischen Widerstands – zu erklären. Die Multikulturalität, die wir täglich erleben, ist nicht nur die Summe von „wir“ und „sie“, die alle im selben Land leben, sondern eine neue Form der Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene.

Zu dieser neuen Lage hat sicherlich auch beigetragen, dass sich die Menschen aus wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen oder notbedingten Gründen leichter zwischen unterschiedlichen Ländern und auf der ganzen Welt bewegen. Diese Mobilität hat aber auch einen weiteren Begriff in den Mittelpunkt gestellt: die Grenze. Was meinen wir heute mit „Grenzen“:

Grenzen zwischen verschiedenen Staaten oder zwischen Menschengruppen?

Diese und viele anderen Fragen stehen im Mittelpunkt der Ausgabe 2017 des Festival delle Resistenze Contemporanee. In den Tagen vor dem 25. April werden wir uns fragen, wie wir von der Vergangenheit ausgehend als Bürger und Bürgerinnen in der Gegenwart bewusst handeln können.

DIE VORSCHAU
Wie gewohnt werden vor dem Festival zwei Vorschauen stattfinden, um andere Orte des Landes, aber auch andere Stadtviertel Bozens in den Mittelpunkt zu rücken. Die erste Vorschau findet im Stadtviertel Don Bosco am 20. April mit der Theateraufführung „PLATINO“ der Genossenschaft Prometeo im Fineto-Saal statt. In Zusammenarbeit mit ANPI vollziehen wir in Erwartung des 25. April das Massaker vom 8. September 1943 in der Kaserne Mignone, bei dem 23 Gefangene ums Leben kamen, nach.

Die zweite Vorschau ist am 21. April in Meran, im gemeinsamen Sitz von Resistenze, Arci und Deina „Coworking della memoria“ in der Ugo-Foscolo-Straße geplant. Zum zweiten Mal begegnen wir nach der Einweihung des Sitzes im Februar den vielen kulturellen Tätigkeiten in Meran an einem neuen Ort, an dem die Jugend im Mittelpunkt steht.

Nach dem Festival kommen am 27. April rund 400 Kinder aus der ganzen Region zusammen, um gemeinsam das Projekt „Piccoli maestri e piccole maestre di Costituzione“ abzuschließen.

DIE ÖFFENTLICHEN EINRICHTUNGEN
„Identität und Grenzen sind die hochaktuellen Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen“, betont Landesrat Tommasini. „Wir leben in einer Gesellschaft, die immer komplexer wird und in der die Angst überhand zu nehmen droht, die Ungewissheit wächst und die Herausforderungen größer werden. Genau zu einem solchen Zeitpunkt werden Beziehungen und Verknüpfungen, in denen wir uns zu Hause fühlen, wieder besonders wichtig. Der Weg zum „Wir“ ist nicht leicht, dafür aber auch voller Genugtuung und Erlebnissen. Wir dürfen den Menschen, die mit nationalistischen Einstellungen falsche Identitäten aufbauen möchten und dazu Angst und Misstrauen gegenüber den „anderen“ schüren, nicht den Vortritt lassen. Und da sind wir auch schon bei einer der vielen Botschaften dieses Festivals: Nur wenn wir uns dem Neuen öffnen, kann sich auch ein Grenzgebiet wie das unsere sozial und kulturell weiterentwickeln“.

Für die Provinz Trient waren der Direktor Antonio Geminiani und die Beamtin Francesca Gnech des Assessorats für Jugendpolitik der Provinz Trient anwesend. Geminiani überbrachte die Grußworte der Landesrätin Sara Ferrari und betonte anschließend die regionale Reichweite des Festivals, das vom 22. bis 24. September zum zweiten Mal auch in Trient stattfinden wird.

VERANSTALTER UND PARTNER
Das Festival delle Resistenze steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Bozen und wird von den Südtiroler Genossenschaften Young Inside und Inside in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Mercurio aus dem Trentino organisiert. Sponsoren und Partner: Teatro Stabile di Bolzano, Federcultura Turismo e Sport in Confcooperative Alto Adige, Museion, Consorzio Cooperative Geko, Marlene, Stiftung Sparkasse; in Zusammenarbeit mit dem Lebendigen Einkaufszentrum Four You, ANPI, Freie Universität Bozen – Lehrgang für visuelle Kommunikation.

DAS BILD DES FESTIVALS
Welches Outfit passt zum Festival 2017? Unter der Leitung der Dozenten Giorgio Camuffo, Alastair Fuad-Luke und Jonathan Pierini haben die Studenten des Lehrganges für visuelle Kommunikation der Fakultät Design und Künste der Universität Bozen im Gespräch mit den Akteuren der Plattform und den Einwohnern des Stadtviertels ihre Vorschläge ausgearbeitet. Die Wahl fiel auf das Konzept von Sara Levarato, Lara Ricci und Chiara Zilioli, die heute Vormittag vom Landesrat und den zahlreichen Zuhörern einen wohlverdienten Beifall geerntet haben. Die Vorschläge der Studenten sind während des Festivals im Spazio Resistenze in der Turinstraße 31 ausgestellt.

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