DIE PIATTAFORMA DELLE RESISTENZE CONTEMPORANEE WIRD VON DER REIHE NEW FABRIC DES VERLAGSHAUSES PACINI AUSGEWÄHLT
Eine wichtige Auszeichnung für das Projekt des Kulturassessorats der Autonomen Provinz Bozen: die Piattaforma delle Resistenze contemporanee ist unter den Finalisten in der Ausschreibung „PRiNT“ der Reihe New Fabric des Verlagshauses Pacini.
Der Matteotti-Platz und Umgebung gehören zu den 26 Finalisten einer nationalen Ausschreibung zur Suche von Projekten über die städtische Aufwertung. Das Projekt nennt sich „PRiNT. Raccontare per trasformare“ und wurde von der Reihe New Fabric des Verlagshauses Pacini Editore ausgeschrieben. In Anbetracht der hohen Qualität der (knapp hundert) vorgestellten Projekte hat das Verlagshaus die Anzahl der Finalisten von 20 auf 26 erhöht. Mit dabei sind Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern, Fachleute, Vereine, Genossenschaften und die öffentlichen Verwaltungen von Großstädten wie Rom, Turin, Mailand oder Neapel, kleineren Städten oder Stadtvierteln.
Nach der ersten Auswahl, die anhand einer kurzen Vorstellung erfolgte, müssen die 26 Finalisten nun innerhalb 15. Mai die vollständige Erzählung über die eigene Erfahrung mit der städtischen Aufwertung einreichen. Die besten 10 Projekte werden dann im nächsten Band der Reihe New Fabric veröffentlicht. Zu den Auswahlkriterien gehörten die Originalität der erzählten Erfahrung, der Einbezug der Interessensträger in das Projekt, die soziale Auswirkung auf die betroffene Gemeinschaft, der Aufbau von Netzwerken und Kontakten innerhalb derselben. Der Text von Young Inside, der federführenden Genossenschaft des vom Kulturassessorats der Landesverwaltung unterstützten Projektes, erzählt die Geschichte des Festival delle Resistenze am Matteottiplatz.
Im eingesandten Text heißt es: „Das Herz des städtischen Randbezirkes, bislang nur Austragungsort einiger Stadtviertelmärkte, wird zu einer neuen Agorà, auf der sich Bewohner, Vereine und Gäste begegnen. Das Festival soll aber kein Raumschiff sein, das von der Erde abhebt und alles beim Alten belässt, sondern vielmehr ein Impuls, eine Energiespritze, die das Viertel in eine ständige Werkstatt verwandelt. So wächst auch das Netzwerk unter den Kaufleuten, Schaufenster werden zu kleinen Bühnen, die Einwohner öffnen ihre Keller, die früher einmal Luftschutzkeller waren. Das Projekt hat sich dann ständig weiterentwickelt, heißt nun Piattaforma delle Resistenze contemporanee, ist das ganze Jahr über tätig, unterstützt lokale Projekte und arbeitet mit den Schulen. Und als es an der Zeit war, auf „Wohnungssuche“ zu gehen, ist es zu seinen Wurzeln zurückgekehrt, um Ende 2016 Spazio Resistenze in der Turinstraße zu beziehen. Eine kulturelle Stätte für ein Viertel, das nur scheinbar wenig zu erzählen hat, denn jeden Tag werden neue Geschichten aufgedeckt, die auch Antworten auf die Frage liefern „Gegen was lohnt es sich heute Widerstand zu leisten?“