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Piattaforma delle Resistenze Contemporanee – Plattform für zeitgenössische Widerstände: Geschichte einer Reise

Wie hat eigentlich diese Reise begonnen, die uns bis heute zu einem großen regionalen Netz, zwei Festivals in den beiden Landeshauptstädten mit Tausenden von Teilnehmern und national und international bekannten Gästen, zahlreichen Kulturprojekten, die das ganze Jahr über laufen, Erziehungsprojekten für ein aktives Bürgertum, an denen auch Hunderte von Kindern und Jugendlichen teilnehmen, und Kulturfachleuten, die sich tagtäglich für die Weiterentwicklung dieser Ziele einsetzen, geführt hat?

Es begann alles im Jahr 2011 mit der ersten Ausgabe des Festival delle Resistenze Contemporanee: sieben Tage Events rund um den 25. April.
Und zwar aufgrund eines konkreten Bedürfnisses - nämlich dem 25. April wieder eine Bedeutung zu verleihen. Früher stand dieses Datum für das Bestreben und die Geschichte einer Nation, aber leider verlor es dann immer mehr an Bedeutung, um schließlich zu einem ganz gewöhnlichen Feiertag zu verkommen.
Und da kam auch schon die Idee: ein öffentlicher Platz, ein Zelt, Debatten mit bekannten Persönlichkeiten, um die Wertvorstellungen der Verfassung wieder in den Mittelpunkt dieses Tages zu stellen. Wichtig ist dabei vor allem nicht zu vergessen, dass die Verfassung das Ergebnis eines historischen Widerstandes ist. Daher auch der Name dieser Initiative, die uns vor allem dazu anregen soll, die Bedeutung des Widerstandes auf unsere heutige Situation zu übertragen. Was oder wem sollten wir heute widerstehen?
Geschichte, Nichtvergessen, aktives Bürgertum – und die jungen Menschen als Antrieb zur Änderung, jedoch mit den Mitteln, die uns nur die Vergangenheit liefern kann.

Ein besonderes Merkmal dieses Projektes ist sein innovativer Prozess, bei dem die strategischen Visionen der öffentlichen Träger im ständigen Dialog mit den Kompetenzen der territorial aktiven Kulturfachkräfte stehen und somit auch die wesentliche Rolle dieser Akteure auf beste Weise ausschöpfen.

Im Laufe der Jahre räumt das Projekt auch den Bürgern und Bürgerinnen immer mehr Platz ein: Jedes Jahr wird ein Wettbewerb ausgeschrieben, und 2013 kommen dann noch die Percorsi hinzu. Resistenze wird zu einer Plattform und nennt sich ab nun Piattaforma delle Resistenze Contemporanee.  
Es wird aber auch viel in den Schulbereich investiert: In den Kindergärten und Schulen aller Stufen starten Erziehungsprojekte, die das Bürgertum zum Gegenstand haben. Projekte wie Piccoli Maestri e Piccole Maestre di Costituzione finden immer mehr Anklang.

2015 wird die Plattform dank der Zusammenarbeit zwischen den Autonomen Provinzen Bozen und Trient zu einem regionalen Projekt, was in einem Gebiet wie dem unseren und bei einer Kooperation zwischen öffentlicher Körperschaft und Privatbereich besonders wichtig ist. Das Festival findet nun in zwei Landeshauptstädten statt: 3 Tage im April in Bozen und 3 Tage im September in Trient. Auch die Percorsi verteilen sich nun immer mehr über die gesamte Region.

Der Arbeitsaufwand wächst, das Netz wird immer größer und die Tätigkeiten dauern nun das ganze Jahr lang an.
Zum Team gehören der Leiter und zwei täglich beschäftigte Personen, sowie weitere fünf, die in verschiedenen Bereichen mitarbeiten. Hinzu kommen noch die zahlreichen Beiträge von jungen Südtirolern und Trentinern.

Und so kommen wir auch schon zum Jahr 2016: Es ist nun an der Zeit, ein „Haus“ für die Plattform zu suchen. Und welcher Ort würde sich denn besser eignen als das Stadtviertel, in dem vor sieben Jahren alles begann und das nun zum Hauptquartier eines innovativen Projektes wird? Ein Viertel, das mit diesem Projekt mittlerweile Richtung Europa blickt, in dem aber auch die Wurzeln unseres zeitgenössischen Widerstandes liegen?
6. Dezember 2016: In der Turinstraße in Bozen, in einem leerstehenden Geschäft inmitten eines italienischen Randviertels öffnet „Spazio Resistenze“ seine Tore: ein Ort des gegenseitigen Austausches, an dem Ideen und Initiativen entstehen, aber auch Platz zum Zuhören geboten wird; eine kulturelle Stätte, zu der alle Zugang haben und in der Ideen in Projekte umgewandelt werden, um gemeinsam neue Geschichten zu erzählen und das Bürgersein aktiv und bewusst zu leben.

Report 5 anni di Resistenze

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