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Zeugen von Zivilcourage: ICH SAGE NEIN ZUR GEWALT!

annibaliDie Gewalt an Frauen aus der Sicht eines Opfers:
die Erzählung von Lucia Annibali

Die von ihrem Exfreund entstellte Anwältin war Ehrengast der Prämierung des Schulwettbewerbs „Zeugen von Zivilcourage“ der „Piattaforma delle Resistenze“, an dem 200 Schüler teilgenommen haben.

Sechzehn Operationen in fast drei Jahren, der alltägliche Kampf gegen den Spiegel und die Erinnerungen, die körperlichen und moralischen Qualen, hervorgerufen durch eine Tat von beispielloser Grausamkeit. Lucia Annibali setzt ihren Kampf fort, bis ähnliche Vorfälle - und die Gewalt an Frauen im Allgemeinen - sich nicht mehr wiederholen. Heute Vormittag hat die Anwältin aus Pesaro 200 Bozner Schülern von ihrem Schicksal erzählt: Diese waren zur Prämierung des Schulwettbewerbs „Zeugen von Zivilcourage“, der im Rahmen des Sektors Schule der „Piattaforma delle Resistenze“ von der Abteilung für Kultur der Provinz Bozen organisiert wurde, ins Rainerum gekommen. Der diesjährige Wettbewerb war genau diesem brandaktuellen Thema gewidmet: Nein zur Gewalt an Frauen.
DER WETTBEWERB. 
Der Wettbewerb „Zeugen von Zivilcourage“ wurde von der „Piattaforma delle Resistenze Contemporanee“ in Zusammenarbeit mit der Sektion Südtirol des Nationalen Justizvereins und dem Assessorat für italienische Schule und Kultur der Provinz Bozen. Um am Wettbewerb teilzunehmen mussten die Schüler eine multimediale Arbeit zum folgenden Thema präsentieren: „Liebe, Gewalt, Angst, Wut, Kraft, Mut, Verantwortung und Reaktion. Was repräsentieren diese Worte für dich? Wie wichtig ist der sozio-kulturelle Kontext in Hinblick auf die Gewalt an Frauen? Warum ist eine Anzeige notwendig?“
Der Wettbewerb sah zwei Teilnehmerkategorien vor: Einzelpersonen oder Gruppen (aus einer Klasse oder aus verschiedenen Klassen) und Klassen. Die Preise für die Einzelpersonen bestehen aus Kino-oder Theaterabonnements, Gutscheinen für Bücher, Zeitschriften oder Infomaterial im Wert zwischen 100€ und 300€, während für die Gewinnerklasse - neben einem Gutschein von 250€ - auch ein Treffen mit den Realitäten des Gebiets vorgesehen ist, welche sich um die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Schutz der Frauen, die Gewalt erlitten haben, kümmern.


DIE GEWINNER. Die Oberschule „Pascoli“ Bozen räumte drei von vier Preisen ab: In der Kategorie Einzelne/Gruppen gewann Amina El Kathib den ersten und Maria Letizia Mastroianni den dritten Preis, während der zweite Platz an Andrea & Anna Lovecchio der „Torricelli“-Schule ging. Mit dem für die Klassen vorgesehenen Preis wurde die 4P der „Pascoli“ prämiert.

 

Die Werke der Gewinner:

Amina El Kathib

  

mastroianni

 

lovecchio

 

4p pascoli