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„GRENZEN SIND EINE AUFFORDERUNG ZUR ÖFFNUNG“ ISABELLA BOSSI FEDRIGOTTI ZWISCHEN DICHTUNG UND BETRACHTUNG

tes cor civAm Nachmittag des zweiten Tages des Festival delle Resistenze Contemporanee standen Dichtung und die Vertiefung eines wichtigen Themas mit der Schriftstellerin und Zeitungsreporterin Isabella Bossi Fedrigotti aus Rovereto im Mittelpunkt. Hunderte von Zuhörern fanden sich am Matteotti-Platz ein. Und heute Abend krönender Abschluss mit Gad Lerner.

Geistige Grenzen sind noch hartnäckiger als die physischen Grenzen – denn mit solchen Grenzen erlischt ein Traum.

So hat die berühmte Schriftstellerin Isabella Bossi Fedrigotti mit ihren Überlegungen und ihrer Dichtkunst Hunderte von Personen im und außerhalb des Zeltes am Matteotti-Platz verzaubert. In diesem wichtigen Event am zweiten Tag des Festival delle Resistenze, moderiert von Giancarlo Riccio, ging es um das Thema Grenzen. Für die Autorin aus Rovereto (Mutter aus Wien und Vater aus Italien) sind Grenzen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.

„Wir brauchen keine Angst vor Grenzen zu haben. Grenzen sind natürliche Elemente: Wälder, Berge, breite Flüsse. Grenzen laden dazu ein, überwunden zu werden, um zu sehen, wie es hinter der Grenze aussieht. Ich bin in der Nähe des Brenners geboren, den im Laufe der Jahrhunderte unzählige Menschen überschritten haben: Päpste, Händler, Handwerker. Die wirkliche Gefahr geht von den geistigen Grenzen aus: Man denke zum Beispiel an die aktuellen Geschehnisse in Frankreich, an die Angst der Franzosen, an Ventimiglia, wo Leute bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um über die Grenze zu kommen.“

Wie können wir aber die Grenzen der Angst vor der Andersartigkeit und vor den anderen Menschen überwinden? „Mit dem Traum und der Öffnung. Wir leben ständig zwischen Verschlossenheit und Offenheit. Manchmal denken wir sogar, es bräuchte mehr Verschlossenheit, aber das stimmt nicht. Die Hoffnung liegt allein in der Öffnung: wenn wir uns nicht den anderen gegenüber öffnen, verlischt unser Traum. Und Träumen bedeutet Zukunft.“

Heute findet der letzte Tag des Festivals statt: Auf dem Programm stehen ab 10 Uhr viele Projekte, Ausstellungen, Initiativen für Familien, das gemeinsame Mittagessen mit den Partisanen um 13 Uhr, ein Runder Tisch über den Wohlfahrtsstaat um 18.30 Uhr und ab 21 Uhr ein hochinteressanter Abend mit Gad Lerner.

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