Das Projekt ist inspiriert durch Peter Bichsels Kurzerzählung “Ein Tisch ist ein Tisch”, in der der Protagonist es satt hat zu sehen, dass alles um ihn herum immer gleich bleibt, und die Namen der Dinge auszutauschen beginnt und dabei eine neue Sprache erfindet.

Das Projekt von Smappamenti in Rahmen von der Plattform des Widerstands wird in Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Kulturtreff “Bunker” organisiert und wird sich auf die “Dis-kartierung” (s-mappare) als ein soziales Spiel konzentrieren. Diese Praxis hat das Ziel, eine andere Beziehung und eine neue Art und Weise mit Orten in Dialog zu stehen zu förden.

Das Projekt erkennt die von Seiten der Jugendlichen gespürten Notwendigkeit eine aktive Beziehung mit der Stadt zu haben: deutsch und italienischsprachige Jugendlichen und Jugendliche mit Migrationshintergrund werden die Gelegenheit haben Orte als eigenen Gestaltungsraum vorzustellen und sich auf einem Dialog mit den BürgerInnen der Stadt einzulassen.

Die Veranstaltung will die Jugendlichen zu einer direkten, kritischen, vertrauensvollen Beziehung mit der Struktur “Stadt” ermutigen und die Zivilcourage und die Selbstverantwortung steigern. Wir wollen zusammen mit den Jugendlichen raus von der gefühlten Ohnmacht der Handlungsunfähigkeit und sie in einen Prozess begleiten, welches ihnen die Möglichkeit kreativ für sich und für das eigene Viertel zu werden. Wir werden verschiedene künstlerische Formate (Video, Geschichtenerzählung, Zeichnungen, Street Art...) nutzen um den freundlich, unfreundlich und gleichgültig empfundenen Orten von Oberau – Haslach ein Gesicht zu geben.